Wenn Sie erwägen, eine RFID-Lösung für Ihr Unternehmen einzuführen, fragen Sie sich vielleicht, welche Art von Tag Sie verwenden sollten. Passive Tags und aktive Tags sind zwei Haupttypen von RFID-Etiketten, aber ihre Verwendung und ihr Nutzen unterscheiden sich erheblich.
Wir geben eine umfassende Antwort auf die Frage "Was ist der Unterschied zwischen einem passiven und einem aktiven RFID-Tag?". Auf diese Weise können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, welcher Tag für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Was ist RFID?
Bevor wir uns mit den Besonderheiten der einzelnen Tags befassen, sollten wir uns zunächst die Grundlagen von RFID ansehen. RFID (Radio-Frequenz-Identifikation) ist eine Technologie, die elektromagnetische Felder nutzt, um an Objekten angebrachte Etiketten automatisch zu identifizieren und zu verfolgen.
Die Tags enthalten elektronisch gespeicherte Informationen, die aus einer Entfernung ohne Sichtverbindung gelesen werden können. Zu den Hauptkomponenten gehören ein Tag und ein Lesegerät.
Sie werden für verschiedene Zwecke verwendet, z. B. für die Verfolgung von Vermögenswerten, Zugangskontrollsysteme, die Verfolgung von Paketen und die Identifizierung von Vieh.
Was ist ein passiver RFID-Tag?
Passive Tags sind die häufigste Art von RFID-Tags, da sie einfacher und leichter zu warten sind als aktive Tags. Sie enthalten keine Batterie und werden durch die vom Lesegerät übertragene elektromagnetische Energie betrieben.
Das Lesegerät sendet Funkwellen aus, die einen Strom in der Antenne des Tags induzieren. Dadurch wird der Chip im Etikett mit Strom versorgt, der dann Informationen an das Lesegerät zurücksendet.
Da sie keine eigene Stromquelle haben, haben passive Tags eine begrenzte Reichweite und können nur in einem Umkreis von wenigen Metern vom Lesegerät gelesen werden.
Sie sind auch preiswerter als aktive Tags, was sie zu einer guten Wahl für Unternehmen mit kleinem Budget macht. Aufgrund ihrer geringeren Reichweite und des Mangels an Funktionen sind sie jedoch für einige Anwendungen weniger geeignet.
Was ist ein aktiver RFID-Tag?
Aktive RFID-Etiketten haben eine eigene Stromquelle, in der Regel eine Batterie. Das macht sie teurer als passive Etiketten, bietet ihnen aber auch einige Vorteile.
Da sie sich selbst mit Strom versorgen, haben aktive Tags eine viel größere Lesereichweite als passive Tags. Sie können aus Hunderten von Metern Entfernung gelesen werden, was sie zu einer besseren Wahl für die Verfolgung von wertvollen Gütern oder für Anwendungen macht, bei denen eine Verfolgung über große Entfernungen erforderlich ist.
Aktive Tags haben auch mehr Speicher als passive Tags, so dass sie mehr Daten speichern können. Dies ist nützlich für Anwendungen, bei denen mehr Daten verfolgt werden müssen, wie z.B. bei der Bestandskontrolle.
Es gibt zwei Arten von aktiven RFID-Etiketten, darunter:
- Transponder. Diese Tags verfügen über einen Sensor, der die Anwesenheit eines RFID-Lesegeräts erkennt. Wenn sich das Lesegerät in Reichweite befindet, wacht der Tag auf, sammelt Daten aus seinem Speicher und überträgt diese Daten dann an das Lesegerät.
- Leuchtfeuer. Diese Tags übertragen ihre Daten kontinuierlich an das Lesegerät, auch wenn kein Lesegerät vorhanden ist. Das macht sie nützlich für die Verfolgung von Objekten in Echtzeit oder für die Überwachung von Umweltbedingungen.
Aktive vs. Passive RFID-Etiketten: Was ist der Unterschied?
Die Unterschiede zwischen aktiven und passiven RFID-Tags lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Signalbereich
Wie wir bereits erwähnt haben, haben aktive Tags eine interne Stromquelle, die es ihnen ermöglicht, ein stärkeres Signal als passive Tags auszusenden. Dies führt zu einer größeren Erfassungsreichweite und damit zu einer besseren Lesereichweite.
Im Durchschnitt können aktive Tags aus einer Entfernung von 300 bis 500 Fuß gelesen werden, während passive Tags nur aus einigen Metern Entfernung gelesen werden können.
Passive UHF-RFID-Tags können jedoch eine Lesereichweite von 20 Metern (65 Fuß) erreichen. Daher sollten Sie passive UHF-Tags als das betrachten, was aktiven Tags am nächsten kommt.
- Kosten
Passive RFID-Etiketten sind im Allgemeinen preiswerter als aktive Etiketten ($0,10 bis $1,50 pro Etikett). Sie sind die beste Wahl für Unternehmen mit kleinem Budget, da sie nur die elektromagnetische Energie des Lesegeräts benötigen, um zu funktionieren.
Aktive Tags hingegen benötigen eine interne Stromquelle (in der Regel eine Batterie), was sie teurer macht. Jedes Etikett kostet ($15 bis $100). Daher sind sie nur für große Unternehmen geeignet, die über das nötige Budget verfügen, um sie zu unterstützen.
- Pflegeleichtigkeit
Die Tatsache, dass aktive RFID-Tags Batterien enthalten, bedeutet, dass sie mehr Wartung und Pflege benötigen als passive Tags. Es ist wichtig zu wissen, dass die Batterie regelmäßig ausgetauscht werden muss, je nach Häufigkeit der Nutzung.
Dies kann für große Unternehmen mit vielen gekennzeichneten Objekten eine Herausforderung darstellen, da die Kosten für die Wartung der RFID-Systeme in die Tausende gehen können.
Passive Tags hingegen benötigen keine Wartung, da sie ihren Strom vom Lesegerät beziehen. Daher sind sie eine attraktive Option für Unternehmen, die eine wartungsarme Lösung wünschen.
- Funktionsweise
Aktive RFID-Etiketten sind in der Regel funktioneller als passive, da sie mehr Speicherplatz haben und oft mit Sensoren ausgestattet sind. Dadurch können sie Temperatur, Feuchtigkeit und andere Bedingungen überwachen.
Außerdem sind aktive Tags vielseitiger einsetzbar, da sie ihre Signale über große Entfernungen senden können. Dadurch können sie für Anwendungen wie Asset Tracking und Fahrzeugverfolgung eingesetzt werden.
Im Gegensatz dazu werden passive RFID-Etiketten meist für Anwendungen wie Lieferkettenmanagement, Bestandskontrolle und Zugangskontrolle verwendet. Sie sind durch ihre kürzere Lesereichweite und das Fehlen von Batterien eingeschränkt.
- Größe
Aktive RFID-Tags sind in der Regel größer als passive Tags, da sie eine Batterie enthalten. Daher eignen sie sich weniger für Anwendungen, bei denen es auf die Größe ankommt, wie z.B. im Einzelhandel, wo die Artikel gekennzeichnet werden müssen, ohne ihr Aussehen zu stören.
Im Gegensatz dazu sind passive RFID-Tags klein und dünn, was sie ästhetisch ansprechender macht. Außerdem können sie aufgrund ihrer geringeren Größe in Objekte eingebettet werden, wodurch sie schwerer zu manipulieren sind.
- Häufigkeit des Betriebs
Aktive RFID-Tags arbeiten mit Frequenzen von 433 MHz, 2,45 GHz oder 5,6 GHz. Passive RFID-Etiketten hingegen funktionieren nur wie folgt:
- Passive RFID-Tags mit niedriger Frequenz. Diese Tags arbeiten mit einer Frequenz von 125 kHz bis 134 kHz.
- Passive Hochfrequenz-RFID-Tags. Diese Tags arbeiten mit Frequenzen von 13,56 MHz.
- Passive RFID-Etiketten mit ultrahoher Frequenz. Diese Tags arbeiten mit Frequenzen von 860 MHz bis 960 MHz.
Die Wahl des besten Tags für Ihr Unternehmen
Welcher RFID-Tag für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist, hängt von Ihrem Budget, Ihrer Anwendung und Ihren Anforderungen an die Lesereichweite ab.
Wenn Sie einen RFID-Tag mit einer großen Lesereichweite suchen und es Ihnen nichts ausmacht, mehr dafür zu bezahlen, dann ist ein aktiver RFID-Tag die richtige Wahl.
Wenn Sie nur ein kleines Budget haben, dann passive RFID-Etiketten sind besser geeignet, da sie billiger sind und weniger Wartung erfordern. Letztendlich hängt die beste Wahl von Ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen als Unternehmen ab.